Geschichte der Stiftung
1850
Im Jahr 1850 pachtet der passionierte Waidmann Prinz Luitpold von Bayern die Oberstdorfer Gemeindejagd und erwirbt zusätzlich große Flächen in der Region. Seine politische Rolle in Bayern war bis zu seinem fünfundsechzigsten Geburtstag eine untergeordnete. Nach dem Tode König Ludwigs II muss Luitpold die Regierungsgeschäfte im Königreich Bayern von seinem Neffen und später auch von dessen geisteskrankem Bruder Otto übernehmen. Fortan wurde aus dem Prinzen der Prinzregent Luitpold.
1912
Seine größte Leidenschaft bleibt jedoch die Jagd. Luitpold stirbt 1912 und hinterlässt seinen Erben die seit jener Zeit nach ihm benannte “Prinzregentenjagd”. Ausgangspunkt für die Hochwildjagd war das “Königliche Jagdhaus” in der Ludwigstraße in Oberstdorf, welches heute einer gut bürgerlichen Gastronomie mit großem Biergarten in urgemütlicher Atmosphäre dient.
1998
Im Jahre 1998 konnte der Unternehmer Manfred Kurrle große Teile des Gebietes und seiner Gebäude von den Wittelsbachern erwerben. In den darauffolgenden Jahren hat er nicht nur das Areal, sondern auch nahezu alle Gebäude mit viel Leidenschaft und Liebe zu Natur und Brauchtum saniert.
2006
Um das Gebiet in seiner Gesamtheit für die Nachwelt zu erhalten, entschied sich Herr Kurrle im Jahre 2006, anlässlich seines siebzigsten Geburtstages, die nach ihm benannte gemeinnützige „Manfred Kurrle Naturschutzstiftung Allgäuer Hochalpen“ einzurichten. Nach und nach brachte er das gesamte Areal von ca. 1.000 Hektar mit seinen Alpgebäuden und Hütten in die Stiftung ein.
Die Köpfe der Stiftung
Die Stiftung ist eine rechtsfähige, gemeinnützige, öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Oberstdorf. Organe der Stiftung sind der Stiftungsvorstand sowie der Stiftungsrat. Die Geschäfte führt der Stiftungsvorstand, gemeinsam mit dem (ehrenamtlich tätigen) Geschäftsführer.
Stiftungsvorstand
Manfred Kurrle, Bettina Kurrle
Stiftungsrat
Klaus King, Ralf Kurrle, Prof. Dr. Dr. Lothar Zettler